EDITORIAL
Recherchen in Bibliotheken und privaten Sammlungen zeigen immer wieder den großen Bedarf an Nachschlagewerken
und Dokumentationen zur Unterhaltungsliteratur des 19. und beginnenden 20. Jahrhunderts auf. Bei der Sichtung der Quellen sind auch immer wieder bislang unbekannte Texte einschlägiger Autoren zu entdecken, bisweilen
wahre Perlen der Literatur. Diesen Umständen entspricht das Verlagsprogramm des Verlages Lindenstruth. Wissenschaftliche Publikationen zur klassischen Phantastik und Kriminalliteratur in Form von
Bibliographien, Dokumentationen und Indices sind dem Fachmann genauso wie dem Literaturliebhaber unentbehrliche Hilfsmittel. In der BIBLIOTHECA ARCANA werden vergessene und neu entdeckte Schätze der
Phantastik, seltene und gesuchte Werke des Phantastisch-Makabren endlich wieder zugänglich gemacht oder erstmals ins Deutsche übersetzt. Der Verlag produziert von diesen Titeln gebundene Vorzugsausgaben in
besonderer Ausstattung, die die Vorliebe des Verlegers für bibliophile Bücher deutlich machen. Die Paperbackausgaben der Reihe wurden nach Band 7 eingestellt. Besonders verbunden fühlt sich der Verleger der
Wiener Kriminalschriftstellerin Auguste Groner (1850-1929), von der in edler leinengebundener und geprägter Ausstattung als Erstdruck das Bändchen Joseph Müller, Detektiv sowie die Detektivromane Das Pharaonenarmband und Das Haus im Schatten erschienen sind. Das Bemühen um die Phantastische Literatur wird erweitert durch das ca. zweimal jährlich erscheinende Magazin
ARCANA. In ARCANA. Magazin für klassische und moderne Phantastik erscheinen Sachartikel, Rezensionen wie auch Erzählungen klassischer und moderner Autoren. Franz Rottensteiners QUARBER
MERKUR, ‘die’ kritische Literaturzeitschrift für Science Fiction und Phantastik im deutschen Sprachraum, erstmals im Jahr 1963 erschienen, wird seit 2010 im Verlag Lindenstruth
fortgeführt. Ein kleines Programm ausgewählter moderner deutschsprachiger Phantastikautoren und klassischer utopischer Texte rundet das Verlagsprogramm ab.
Der im Nebenerwerb geführte Verlag kann bei allem
Bemühen um die Literatur angesichts knapper Zeit und Mittel nur beschränkt auf Anfragen und Manuskriptangebote eingehen.
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24.12.2022 Die Auslieferung des Quarber Merkur 123 ist fast abgeschlossen. Als weihnachtliche Beigabe erhalten alle Abonnenten des Quarber Merkur als kostenfreie Beigabe das Arcana Piccolo No.15 mit der Gruselgeschichte “Frohe Weihnachten” aus der Feder des Verlegers.
11.12.2022 Der Quarber Merkur 123 ist Druck. Abonnenten werden gebeten, ggf. ihre Kontaktdaten zu erneuern.
Nachtrag Oktober 2022 Neu
erschienen ist eine auf 50 Exemplare limitierte Auflage einer von Uwe Voehl erstellten reich illustrierten Dokumentation der Goblin Press. i 20.3.2022 Der Quarber Merkur 122 ist in der Auslieferung. Alle Abonnenten erhalten als kostenfreie Beigabe ein Arcana Piccolo.
2.3.2022 Der Quarber Merkur 122 ist in Vorbereitung. Abonnenten werden gebeten, ggf. ihre Kontaktdaten zu erneuern.
 8.5.2021
Heiner Stiller präsentiert auf seiner Facebook-Seite https://www.facebook.com/Bildermensch/ Varianten seiner schönen H.P.
Lovecraft-Skulpturen. Anfragen für Interessenten sind möglich über: heiner.stiller@googlemail.com
Aktualisierung der ausgeschriebenen Projekte Für folgende weitere Projekte werden weiterhin
Kurzgeschichten und Illustrationen gesucht:
Sammlung klassischer und moderner Grusel-Märchen *Anthologienprojekt, 2022
Unheimliche Soldatengeschichten von gestern und heute
*Magazin oder Anthologie
1.12.2020 Der Quarber Merkur 121 ist erschienen und an alle Abonnenten ausgeliefert.
28.11.2019 Der Quarber Merkur 120 ist in der Auslieferung.
16.10.2019 Der Quarber Merkur 120 ist in Vorbereitung. Abonnenten werden gebeten, ggf. ihre Kontaktdaten zu erneuern.
Für folgende weitere Projekte werden aktuell Kurzgeschichten und
Illustrationen gesucht:
Sammlung klassischer und moderner Grusel-Märchen *Anthologienprojekt
Unheimliche Soldatengeschichten von gestern und heute *Magazin oder Anthologie
3.5.2019 ›Bücher- und Warensendung - NEIN DANKE !‹
Ich staune - mein gestriges Schreiben an den Börsenverein des Deutschen Buchhandels wurde zu später Stunde von Alexander Kleine (Referent Buch-Einzelhandel) noch
ausführlich beantwortet. Die Einstellung der Deutschen Post wird in einigen Textauszügen deutlich: "Sehr enttäuscht hat uns hier v.a. die Tatsache, dass die Post - nicht wie bei
vorangegangenen Preis- oder Produktänderungen - im Vorfeld ein Gespräch gesucht und den Börsenverein rechtzeitig informiert hat.".... "Die Post selbst war und ist
diesbezüglich offenbar nicht mehr gesprächsbereit." Angekündigt wird ein gemeinsames Vorgehen mit anderen Verbänden gegen die Produktpolitik der Post. Lassen wir uns überraschen was daraus wird. Nach meiner
Ansicht bräuchte es eine konzertierte Aktion der betroffenen Verlagsbranche und des Buchhandels.
1.5.2019 ›Wegducken hilft nicht‹
In der letzten Nachricht v. 7.2.2019 hatte ich darauf hingewiesen, daß mir der Börsenverein des Deutschen Buchhandels in Sachen ›Warenpost International‹
mitgeteilt hat, daß man befürchte bei einer deutlichen Reaktion gegen die massive Verteuerung auch noch das ‘Privileg’ der nationalen Büchersendung zu verlieren. Diese
Haltung hatte offensichtlich geradezu Aufforderungscharakter für die Deutsche Post, die vor einigen Tagen ankündigte, zum 1.7.2019 die Büchersendung abzuschaffen und in eine ›Bücher- und Warensendung‹
umzuwandeln (Info hierzu). Dazu ist anzumerken, daß erst zum 1.7.2018 die
500g-Büchersendung von 1,00 EUR auf 1,20 EUR angehoben worden war und nun kommt zum 1.7.2019 die nächste Steigerung auf 1,90 EUR. Die 1000g
-Büchersendung steigert sich dann übrigens von bisher 1,70 EUR auf stattliche 2,20 EUR. Ganz besonders hinterhältig: die generelle Festlegung auf maximal
5 cm Höhe. Alles was da nicht reinpasst darf laut Deutscher Post gern mit DHL Päckchen oder Paket versandt werden. Bei der Lieferung von preiswerten Büchern an den Buchhandel wird man gewiss
Begeisterungsstüme erleben, wenn der gewährte Rabatt durch die Portogebühren fast aufgefressen wird. Bei dieser Geschäftspolitik der Deutschen Post wird die Büchersendung
vermutlich zwangsläufig immer weniger genutzt und so liefert man selbst den Grund, um sie bei der nächsten Runde an Gebührenerhöhungen endgültig abzuschaffen.
Nachtrag: Eine entsprechende Erkenntnis hat nun offensichtlich auch der Börsenverein des Deutschen Buchhandels: “Es drängt sich der Eindruck auf, dass
das Produkt konsequent aus dem Produktportfolio der Post `ausgeschlichen` werden soll: es wird infolge der reduzierten Höhenmaße und Preise immer weniger zum Einsatz
kommen, in Konsequenz dessen immer weiter verteuert werden, bis es preislich so an die anderen Versandprodukte der Post angeglichen ist, dass seine Einstellung der logische nächste Schritt ist”.
7.2.2019
›Gute und schlechte Nachrichten‹ Der Quarber Merkur 119
ist an alle Abonnenten versandt. Bestellungen können aufgrund einer Rechnerumstellung derzeit nur mit Verzögerung bearbeitet werden. Mitteilen muß ich leider auch, daß Arcana
eingestellt ist. Eine entsprechende Kundeninformation nebst kleinem Bonus ist an die aktuellen Abonnenten versandt worden. Vorausbezahlte Abos werden anteilig erstattet. Die Einstellung liegt nicht am
Materialmangel oder zu geringen Abonnentenzahlen, hat ausschließlich persönliche Hintergründe. Über eine Nachfolgepublikation wird nachgedacht und hier freue ich mich über Anregungen.
Höchst unerfreulich ist zum Jahresbeginn auch die Nachricht eingetroffen, daß die Deutsche Post die internationale Büchersendung ›Presse & Buch International‹
abgeschafft und durch eine sogenannte ›Warenpost International‹ ersetzt hat, Die Bedingungen sind allerdings für Kleingewerbetreibende schwierig, da es
Mengenvorgaben je Quartal gibt, die schwierig zu erfüllen sind, wenn man von einem schwankenden saisonalen Geschäft betroffen ist. Zugleich werden ganz bürokratisch
Kundendaten wie emails und Telefonnummern abgefragt, was nach meiner Ansicht eine Frechheit und Zumutung ist. Privatkunden der Deutschen Post bleibt sogar nur noch das Päckchen oder Paket, da
der Versand von Büchern im Brief nun grundsätzlich verboten ist. Vom Börsenverein des Deutschen Buchhandels ist wenig Hilfe zu erwarten. Von dort
signalisierte man mir, daß man durch eine deutliche Reaktion befürchtet, auch noch das ‘Privileg’ der nationalen Büchersendung zu verlieren.
Insofern musste von mir eine Anpassung der Auslandsspesen für Bücher vorgenommen werden. Abschließend kann ich nur sagen, daß ich mich angesichts solcher Barrieren im
innergemeinschaftlichen Handel manchmal frage, welche Bedeutung man der europäischen Freizügigkeit wirklich beimisst. Die ›geistige Nahrung‹, das
Kulturgut Buch, ist als Wirtschaftsfaktor zu unbedeutend und offensichtlich grenzüberschreitender Austausch nur dann unterstützenswert, wenn es um einen industriellen Massenmarkt geht.
Man braucht nicht auf andre Kontinente zu schauen, wo Irre Mauern zwischen Staaten hoch ziehen wollen. Diese Mauern gibt es hierzulande offensichtlich schon in zu vielen Köpfen.
Gerhard G. Lindenstruth
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